Störungen der Kiefergelenke hängen mit einer Vielzahl von anderweitigen Beschwerden zusammen und dürfen nicht monokausal betrachtet werden.

»Für den richtigen Biss«

Unter das Krankheitsbild Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) fallen Funktionsstörungen, die durch eine Fehlstellung zwischen Cranium, dem Schädel, und Mandibula, dem Unterkiefer,  verursacht werden. Im engeren Sinne handelt es sich um Schmerzen der Kaumuskulatur, eine Verlagerung der Knorpelscheibe im Kiefergelenk und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks, wie zum Beispiel Arthritis oder Arthrose.

Die häufigsten Symptome sind:

  • Schmerzen
  • Gelenkknacken
  • Parafunktionen
  • Eingeschränkte Unterkieferbewegung
  • Überbeweglichkeit des Unterkiefers
  • Gelenkentzündung
  • Ohrgeräusche / Ohrschmerzen

Zuerst muss herausgefunden werden, ob die Beschwerden muskulären Ursprungs sind oder von den Zähnen oder Gelenken hervorgerufen werden. An erster Stelle steht deshalb eine zahnärztliche Untersuchung des vollständigen Kausystems, um eventuelle Schmerz- oder Infektionsherde ausfindig zu machen.

Liegt die Ursache des Problems im zahnärztlichen Bereich, muss mit dem Zahnarzt oder Kieferorthopäden gemeinsam ein Konzept entwickelt werden. Im muskulären Bereich gilt es die verkrampften Muskeln mit physiotherapeutischen Maßnahmen zu lockern, um Fehlhaltungen des Kiefergelenks auszugleichen. Dazu wird die gesamte Kau- und Nackenmuskulatur mit manuellen Techniken behandelt.